Die Gemeindepräsidentin Val Müstair: „Die Abwanderung ist ein latentes Thema“

Politische Erfahrungen hat Gabriella Binkert Becchetti während vier Jahren als Kreispräsidentin (Richterin 1. Instanz), als langjährige Gemeinderätin sowie als Mitglied des Kantonalvorstandes und jetzt als Nationalratskandidatin der SVP Graubünden (Schweizerische Volkspartei) gesammelt. Sie verfügt über ein sehr gutes, breites Netzwerk und ist auch in Bundesbern keine unbekannte Größe.

 

Val Müstair: Umfahrung Sta. Maria abgelehnt

Die Ofenbergstrasse, die durch den Ortskern von Sta. Maria im Val Müstair führt, ist eng und während der Hauptreisezeiten häufig überlastet. Eine Umfahrung soll Besserung bringen. Die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) sowie die Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege (EKD) lehnen die vom Tiefbauamt Graubünden (TBA) im Rahmen des Richtplanverfahrens präsentierten Varianten in einem Gutachten vom Februar 2023 ab.

Für ein lebenswertes Sta. Maria und eine nachhaltige Umfahrungslösung

Sta. Maria liegt im bündnerischen Val Müstair auf 1’375 m ü. M. Das Dorf liegt direkt an der Hauptstrasse Nr. 28, die das Unterengadin über den Ofenpass mit dem Südtirol verbindet. Mitten im Dorfzentrum zweigt von der Hauptstrasse die Umbrailstrasse ab, die nach Bormio im Veltlin führt. Aufgrund dieser Lage als Strassendorf, ist Sta. Maria stark vom stetig wachsenden Durchgangsverkehr betroffen.

Kommentar von Jürg DaVaz:

Die beiden Hauptbeteiligten Jürg Davatz und Jörg Conrad, die sich im November 2020 dafür eingesetzt haben, dass das Projekt wieder angestossen wurde, sind in diesem Bericht nicht erwähnt!
Jörg Conrad wurde betreffs Umfahrung vorstellig bei RR Cavigelli in  Chur, welcher sich bereit erklärte, am 23.11.2020 eine grosses Konferenz mit allen zuständigen, wichtigen Personen einzuberufen.
Um dieses Treffen vom 23.11.2020 in Chur fachlich zu begleiten, haben Jörg Conrad und Jürg Davatz das Anwaltsbüro Bratschi in Zürich mit Frau Prof.Dr Häner und ihrer dafür zuständigen Protokollführerin arrangiert, um das von den Behörden vernachlässigte und aufs Eis gelegte Projekt Umfahrung Santa Maria mit RR Cavigelli juristisch korrekt zu vertreten und voranzutreiben.
Für die juristische Aufarbeitung der nicht beachteten Volksentscheide 1997 und 2013 im Vorfeld des Treffens,Prüfung der Unterlagen, Besprechung mit Klientschaft, Vorbereitung und Erstellung eines Protokolls  sowie das Schreiben und die Besprechung mit RR Cavigelli sowie Prüfung des Protokolls und Übersicht etc. sowie die Teilnahme von Frau Prof.Dr Häner zusammen mit der Protokollführerin und deren Stellungnahme an der Konferenz vom 23.11.2020 in Chur haben Jürg Davatz 20’000.- CHF und Jörg Conrad 10’000.-CHF investiert.
Zum Artikel selbst: Ich möchte die Verfasser des Artikels fragen, wieso die vielen Plakate „Umfahrung ist das Lösungswort“, die von den betroffenen Anwohnern selbst bezahlt und an den Hauswänden eigenhändig aufgehängt wurden, im Artikel nicht berücksichtigt sind? Die betroffene Bevölkerung zeigt doch klar und deutlich, wie sehr sie unter dem Lärm und den Abgasen leidet, Alarmwerte notabene. Wie nehmen Sie zu dieser Nichtbeachtung Stellung?
Zum Schluss möchte ich hervorheben, dass RR Cavigelli sofort, ohne wenn und aber, dazu bereit war, sich der ‚Umfahrung Santa Maria‘ anzunehmen und dieses Versprechen mit Elan an die Hand genommen und bis auf den heutigen Tag unterstützt hat.

Bundesrat tagt «extra muros» im Münstertal

Der Bundesrat hält am Mittwoch, 12. Oktober 2022 eine Sitzung «extra muros» in Müstair ab. Anschliessend ist die Bündner Bevölkerung herzlich zur Teilnahme am gemeinsamen Apéro eingeladen.

Der Bundesrat tagt am 12. Oktober 2022 statt in Bern in Graubünden. Ort der Sitzung «extra muros» ist das zum UNESCO Welterbe gehörende Kloster St. Johann in Müstair. Nach Ankunft im Münstertal und Begrüssung durch Regierungspräsident Marcus Caduff, Kanzleidirektor Daniel Spadin und Gemeindepräsidentin Gabriella Binkert Becchetti versammelt sich der Bundesrat im Kloster zu seiner wöchentlichen Sitzung.

Bundesrat trifft Bündner Bevölkerung
Die Gesamtregierung und die Gemeindepräsidentin treffen sich nach der Sitzung kurz mit dem Bundesrat, um sich anschliessend auf den Plaz Grond zu begeben. Dort findet um circa 11.30 Uhr ein öffentlicher Apéro statt, zu welchem die Bündner Bevölkerung herzlich eingeladen ist. Bei Schlechtwetter findet der Anlass im Eingangsbereich der Scuola Val Müstair statt.

Nach dem Apéro sind die Regierung und die Gemeindepräsidentin vom Bundesrat zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen, welches auch den Abschluss des Bundesratsbesuches in Graubünden bildet.